Rechtsanwalt und GÖRG-Partner Rolf Weidmann wurde als Sachwalter für SinnLeffers bestellt (siehe Pressemitteilung vom 02. Dezember 2016) und nun durch den Gläubigerausschuss bestätigt. Für die SinnLeffers GmbH wurde am 1. Dezember 2016 das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Geschäftsleitung behält im weiteren Verfahren die Verwaltungs- und Verfügungsgewalt.
Angesichts einer ausgeglichenen wirtschaftlichen Basis sollen die weiteren Gespräche über eine Sanierungslösung sowie die Entwicklung eines abgestimmten Insolvenzplans im Laufe des zweiten Quartals 2017 angemessen abgeschlossen werden, nachdem die Hauptverwaltung selbstständig etabliert ist. Dies sei mit Lieferanten und dem Gläubigerausschuss abgesprochen. Sachwalter Weidmann betonte, „dass insbesondere die Lieferanten ein vitales Interesse an einer dauerhaften Fortführungslösung für SinnLeffers mit qualifizierter Beratung sowie erstklassigem Service“ signalisieren.
Über SinnLeffers
1997 fusionierten die beiden Traditions-Modehäusern Sinn und Leffers. Von 2001 bis 2005 gehörte das Unternehmen zum Essener KarstadtQuelle-Konzern, bis es von der Deutschen Industrie Holding (DIH) übernommen wurde. Im Dezember 2012 erwarb die Familie Wöhrl, welche auch die vor allem in Süddeutschland bekannte Rudolf Wöhrl AG betreibt, alle Anteile an SinnLeffers.
Aktuell arbeiten in der Unternehmenszentrale in Hagen und den 23 Filialen in Aachen, Bielefeld, Bochum (Innenstadt), Bochum (Ruhrpark), Bonn, Dresden, Gelsenkirchen-Buer, Hagen, Hamburg-Harburg, Jena, Kassel, Koblenz, Krefeld, Lüdenscheid, Magdeburg, Mainz, Menden, Mönchengladbach, München-Riem, Münster, Oberhausen, Osnabrück und Trier rund 1.260 Beschäftigte.