[] Vorläufiger Insolvenzverwalter widerspricht Spekulationen über Einschränkungen / Rückgabe der Generalvollmacht ohne Auswirkungen auf das Insolvenzverfahren / Piepenburg bleibt als Berater im Unternehmen
Der vorläufige Insolvenzverwalter über die Gesellschaften der Arcandor-Gruppe, Dr. Klaus Hubert Görg, widerspricht Spekulationen, die Sanierungschancen seien wegen der Amtsniederlegung des Generalbevollmächtigten eingeschränkt.
„Für den weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens ändert sich nichts. Wir erhalten uns sämtliche Optionen, die Unternehmen der Arcandor-Gruppe zu sanieren – auch die Möglichkeit von Insolvenzplanverfahren werden wir im Auge behalten."
Die vorläufige Insolvenzverwaltung prüfe derzeit ergebnisoffen alle Sanierungsmöglichkeiten für die Unternehmen der Arcandor-Gruppe mit dem Ziel, im Interesse der Gläubiger so viel Werte und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten.
Görg geht davon aus, in der zweiten August-Hälfte ein grobes Sanierungskonzept erstellt zu haben. „Die Gläubiger werden in der ersten Novemberhälfte auf Gläubigerversammlungen über die geeigneten Sanierungswege und die Zukunft der Unternehmensgruppe zu entscheiden haben", so Görg weiter.
Görg bedauerte, dass die Stellungnahme über die Niederlegung des Generalbevollmächtigten vor allem Mitarbeiter und Lieferanten verunsichert habe. Schließlich sei Horst Piepenburg weiterhin beratend in die Sanierungsanstrengungen einbezogen. Maßgebliche Gläubiger haben diese Vorgehensweise bereits begrüßt.