Das Umfeld für grenzüberschreitende Transaktionen bleibt herausfordernd. Die Zahl der Deals ist – insbesondere in Europa – zurückgegangen. Finanzierungen gestalten sich schwierig, geopolitische Spannungen erschweren die Planung, und zahlreiche Staaten setzen verstärkt auf Abgrenzung, etwa durch Zollpolitik oder strengere Investitionskontrollen.
Trotz dieser angespannten Rahmenbedingungen bleibt Cross-Border M&A ein zentrales Wachstumsinstrument. Deutschland ist nach wie vor das wichtigste Ziel für ausländische Investoren in Europa. Während sich im Large-Cap-Segment ein deutlicher Rückgang zeigt, ist der Mid-Market nach wie vor aktiv – insbesondere bei Unternehmensnachfolgen, die sich nicht beliebig verschieben lassen. Auch Carve-out-Transaktionen, bei denen Konzerne Randbereiche oder regionale Aktivitäten abstoßen, behalten ihre Bedeutung.
Auf Käuferseite dominieren derzeit Investoren mit einem klaren Fokus auf Schlüsselbranchen wie Technologie (KI, Digitalisierung, Software), Energie und Infrastruktur (erneuerbare Energien, Speichertechnologien, Netze) sowie Healthcare und Life Sciences. Private-Equity-Investoren bleiben eine zentrale Käufergruppe, insbesondere aus europäischen Nachbarstaaten, während strategische Investoren und Family Offices gezielt Technologien und Kompetenzen zukaufen.
Im juristischen Kontext spielen Themen wie Kaufpreisstrukturierungen (Earn-out-Modelle, Rück- oder Minderheitsbeteiligungen), W&I-Versicherungen, Investitionskontrolle und Fusionskontrolle eine entscheidende Rolle. Gerade Earn-out-Regelungen und synthetische Versicherungskonzepte gewinnen im derzeitigen Marktumfeld stark an Bedeutung. Parallel verschärfen europäische und nationale Regulierungsinitiativen die Anforderungen an Investoren und Verkäufer gleichermaßen.
In einem aktuellen Gastbeitrag in der Unternehmeredition analysiert unser Partner Dr. Philipp Grzimek diese Entwicklungen und zeigt auf, wie sich Käufer und Verkäufer auf das komplexer gewordene Marktumfeld einstellen können. Sein Fazit: Der Erfolg von Cross-Border-M&A hängt von klarer Strategie, belastbarer Finanzierung und präziser rechtlicher Vorbereitung ab – von der Due Diligence bis zum Closing.
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