GÖRG hat die nächste Entwicklungsstufe seines Software-Tools zur Unterstützung arbeitsrechtlicher Restrukturierungsmaßnahmen veröffentlicht. Das Tool macht insbesondere den Prozess der Sozialauswahl schneller sowie rechtssicherer und optimiert dessen Ergebnis mit Blick auf die betrieblichen Interessen. Die Entwicklung einer ersten Version wurde bereits im November 2017 abgeschlossen, nun erfolgt der Launch der weiterentwickelten Software mit zahlreichen neuen Features.
Die komplexen rechtlichen Anforderungen von Restrukturierungsmandaten stellen Unternehmen wie Berater wegen der Vielzahl gleichzeitig zu berücksichtigender Informationen und Daten vor große Herausforderungen. Die Software-Lösung von GÖRG generiert aus den importierten Daten automatisch einen Vorschlag für ein möglichst rechtssicheres Sozialauswahlergebnis für die Unternehmensumstrukturierung. Davon ausgehend werden Möglichkeiten zur Optimierung der Sozialauswahl angeboten. So ist das Tool in der Lage, aus einem Pool rechtlich anerkannter Punkteschemata dasjenige zu ermitteln, das der Zielstruktur im Einzelfall am nächsten kommt.
„Parallel zum erfolgreichen Einsatz in verschiedenen Mandaten haben wir unser Legal Tech-Tool fortentwickelt und um weitere Funktionen ergänzt. Die neuen Features, wie die Berücksichtigung von Altersgruppen und eine automatische Vergleichsgruppenbildung nach individuellen Vorgaben, und automatisierten Prozesse erlauben es uns, in noch kürzerer Zeit noch bessere Ergebnisse für unsere Mandanten zu erzielen“, so Dr. Frank Wilke, Partner im Bereich Arbeitsrecht bei GÖRG in Köln. „Dank nochmals verbesserter Exportfunktionen können wir zahlreiche Auswertungen auf Knopfdruck generieren und dadurch die Transparenz der Sozialauswahl nochmal deutlich erhöhen.“
Die automatische Optimierung der Sozialauswahl wurde durch weitere Features, wie etwa die Option einer Altersgruppenbildung, erweitert. Zudem kann der Anwender nun auch eine automatisierte Vergleichsgruppenbildung durch das Tool generieren lassen und diese flexibel anpassen. Bestehende Entscheidungsspielräume werden automatisch aufgezeigt. Dadurch wird sichergestellt, dass nicht nur die rechtlichen Anforderungen erfüllt, sondern in diesem Rahmen auch die betrieblichen Erfordernisse beachtet werden. Sonderkündigungsschutzrechte der Arbeitnehmer werden berücksichtigt und zur Verfügung stehende Alternativen zum Ausspruch einer Kündigung – bspw. Versetzungen in einen anderen Betrieb oder der Abschluss eines Aufhebungsvertrags mit „rentennahen“ Mitarbeitern – systemseitig vorgeschlagen.
Die Features des neuen Software-Tools im Überblick:
- Import von Daten aus der Personalabteilung des Mandanten über MS-Excel-Schnittstelle
- Validierung und Plausibilitätsprüfung der Daten beim Import
- Automatische Berechnung von Sozialpunkten für die Sozialauswahl und Ermittlung des „besten“ Punkteschemas aus einem Pool anerkannter Schemata
- Systemseitige Erstellung und Optimierung von Vergleichsgruppen mit der Option, Altersgruppen zu bilden
- Überblick über Alternativen zur Kündigung, z.B. Versetzungen auf frei werdende Stellen wegen Rentennähe, Befristungen, Eigenkündigungen etc.
- Abgleich des Ergebnisses mit den Vorgaben des Mandanten und Aufzeigen legaler Entscheidungsspielräume
- Berechnung der künftigen Personalkosten sowie der Einsparpotentiale und der Kosten eines möglichen Sozialplans auf Knopfdruck
- Automatisierte Auswertungen und teilautomatisierte Dokumentenerstellung für die Verfahren nach § 17 KSchG
- Export von Daten zur beliebigen Weiterverarbeitung über MS-Excel-Schnittstelle