Stadt Düsseldorf will auf 8.440 qm Grundstück ein Opernhaus errichten
Die Stadt Düsseldorf kann das 8.440 qm große Grundstück am Wehrhahn 1 in der Innenstadt erwerben und dort ein Opernhaus errichten. Sechs Monate nach Anmeldung der Insolvenz stimmte die Gläubigerversammlung der Verkäufergesellschaft heute dem Verkauf zu.
Die Wehrhahn 1 Immobilien GmbH & Co. KG hatte am 18. Januar dieses Jahres beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg Insolvenz beantragt. Insolvenzverwalter Prof. Dr. Torsten Martini von der Kanzlei GÖRG hatte danach einen strukturierten Verkaufsprozess eingeleitet, in dem sich die Stadt Düsseldorf gegenüber anderen Bietern durchsetzen konnte. Das 1967 errichtete und im Jahr 2.000 modernisierte Gebäude mit sechs Geschossen, 441 Stellplätzen und dem Zweirad-Center Stadler sowie Q-Park als Hauptmietern bietet eine Nutzfläche von insgesamt rund 65.000 qm. Zum Kaufpreis und zu Einzelheiten wurde Stillschweigen vereinbart.
"Wir setzen hier einen städtebaulichen Impuls zur Aufwertung des östlichen Endes der Schadowstraße und lösen gleichzeitig das Problem der Entwicklung eines Areals in Bestlage mitten in der Immobilienkrise", so der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. Gemeinsam mit Insolvenzverwalter Prof. Dr. Torsten Martini sei es gelungen, in extrem kurzer Zeit die Verträge auszuhandeln. Der Neubau des Opernhauses am Wehrhahn wird von den Fraktionen der CDU, der SPD und der FDP gemeinsam getragen.
"Dank der konstruktiven und zügigen Verhandlungen mit der Stadt Düsseldorf ist es uns in sechs Monaten gelungen, den Verkaufsprozess für die sehr große und komplizierte Immobilie am Wehrhahn 1 abzuschließen. Mit dem Bau einer Oper wird dieser Bereich der Innenstadt deutlich aufgewertet", erklärte Insolvenzverwalter Prof. Dr. Torsten Martini. Bei der Transaktion wurde er von Greenberg Traurig beraten. Die Käuferin wurde von Gleiss Lutz beraten.
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