Über DMR Produktionsgesellschaft mbH
[Rostock, ] Der letzte verbliebene Interessent für den Kauf der DMR Produktionsgesellschaft mbH im Zuge einer übertragenden Sanierung hat sich aus den Verhandlungen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter zurückgezogen.
„Trotz großen Interesses war dem Interessenten letztendlich das unternehmerische Risiko zu unkalkulierbar“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Gerhard Brinkmann. Der Interessent habe offensichtlich parallel zu den Kaufverhandlungen Gespräche mit möglichen Investoren zur Umsatzstabilisierung und Generierung von Managementkapazitäten nicht erfolgreich abschließen. Die Belegschaft sei zwar außergewöhnlich engagiert, Markt, Produktivität, Management seien letztendlich die Ursachen für die Entscheidung des Interessenten.
Rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens für zerspanende Metallbearbeitung müssen nunmehr gekündigt und freigestellt werden.
Mit einem Abwicklungsteam, das in den kommenden Tagen zusammengestellt wird, ist Brinkmann nunmehr gefordert, zunächst die verbliebenen Aufträge auszuproduzieren und anschließend die Vermögenswerte im Interesse der Gläubiger zu veräußern.
Über DMR Produktionsgesellschaft mbH
Die DMR Produktionsgesellschaft mbH betreibt die zerspanende Metallbearbeitung. Bauteile mit einem Gewicht bis zu 130 Tonnen werden stahlbaulich gefertigt, wärmebehandelt, mechanisch bearbeitet und oberflächenbehandelt. Der Schwerpunkt der zertifizierten Lohn- und Auftragsfertigung liegt in erster Linie in der mechanischen Bearbeitung präziser Bauteile für Kunden vor allem aus dem Turbinen-, Getriebe- und Windkraftanlagenbau. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 wurde ein Umsatz von 12,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Geschäftsführung hatte am 2. Mai 2013 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt.